Nachkommen von Uranus URGÖTTER in den griechischen Sagen

Notizen


80. Podarge HARPYIEN

Harpyien
In der griech.-röm. Sage gräßliche Sturmdämonen in Gestalt vogelartiger Mädchen. Dazu gehören Aello, Podarge, Okypete und Kelaino.
Töchter des Thaumas und der Elektra.
In der Ilias, wo die Harpyie Podargo dem Zephyros die windschnellen Rosse des Achilleus gebiert, heißt es von ihnen, dass sie Sterbliche zu den Erinnyen entraffen. Nach Hesiod, bei dem sie Aello und Okypete heißen, sind sie Töchter des Thaumas und der Elektra, Schwestern der Iris, geflügelt und schneller als der Wind. Als grauenerregende Wesen erscheinen sie in der Geschichte des blinden Phineus, dem sie das Essen vom Tisch rauben. Virgil, bei dem die eine der Harpyien Kelaino heißt, versetzt ihre Wohnung auf die Strophadischen Inseln, bis wohin sie nach Apollodorus die Söhne des Boreas verfolgt hatten, in einer anderen Stelle an den Eingang der Unterwelt. Vor dem Tode durch die Boreaden wurden sie durch die Bitten der Iris oder des Hermes, welcher ihnen als Windgott und Seelenführer nahe steht, bewahrt.


88. Aglaia (Glanz) GRAZIEN

Aglaia (griechisch: Der Glanz) ist eine Figur aus der griechischen Mythologie.

Zusammen mit Euphrosyne und Thaleia gehört Aglaia zu den drei Chariten (Grazien), den griechischen Göttinnen der Anmut. Diese gingen aus der Beziehung von Zeus und Eurynome hervor. Aglaia war die jüngste von ihnen. Aglaia heiratete später den König Abas von Argos und gebar ihm die Zwillinge Proitos und Akrisios. Nach Darstellung des römischen Dichters Hesiod war sie jedoch die Gemahlin des Hephaistos (traditionell galt dieser als Gatte der Aphrodite).
Die drei Grazien:
Die Chariten sind in der griechischen Mythologie Göttinnen der Anmut, die mit Aphrodite in Verbindung stehen und entsprechen in der römischen Mythologie den drei Grazien, gratiae.
Sie sind Töchter des Zeus und der Eurynome und heißen Euphrosyne ("Frohsinn"), Thalia, auch Thaleia ("blühendes Glück") und Aglaia ("Glanz"). Die drei Grazien waren ein beliebter Gegenstand der bildenden Kunst und wurden meist unbekleidet, sich gegenseitig berührend oder umarmend dargestellt. Eines der bekanntesten Gemälde - "Die drei Grazien" - ist von Raffael.

Aglaia ist auch ein eher seltener weiblicher Vorname. Eine bekannte Namensträgerin ist die Schauspielerin Aglaia Szyszkowitz.


Abas MENSCHEN König von Argos

Abas
(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)
Den Namen Abas tragen in der griechischen Mythologie mehrere Personen:
1. der zwölfte (oder 14.) König von Argos im 14. Jhdrt., Sohn des Lynkeus und der Hypermestra, Enkel des Danaos und Goßvater der Danaë. Er ist somit der Sohn der einzigen Danaidin, die ihren Gatten nicht in der Hochzeitsnacht tötete. Mit seiner Frau Aglaia zeugt er die Zwillinge Akrisios und Proitos sowie die Tochter Eidomene. Der Schild des Abas besaß angeblich die Zauberkraft, ein empörtes Volk zu beruhigen. Es gelangte während des trojanischen Kriegs in die Hände des Aeneas.
Vorgänger Lykneus, Nachfolger Proitos
2. ein Begleiter des Perseus während des Hochzeitsmahls Ovid, V, 126
3. ein Begleiter des Diomedes, stolz und arrogant gegenüber Aphrodite, so dass sie ihn in einen Schwan verwandelte Ovid XIV, 505
4. zwei Freunde des Aeneas, ein Trojaner und ein Etrusker. Virgil I, 121; X, 427
hier ist der erste gemeint!


89. Io NYMPHEN

Io (griech: Ἰώ Iō)ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Flussgottes Inachos (in Argolis, der "Daumen" des Peloponnes). Sie war eine Geliebte des Zeus und gebar ihm den Epaphos.

Zeus verliebte sich einst in Io und wollte sie entführen. Dies bemerkte jedoch seine eifersüchtige Gattin Hera. Um die Entführung zu vertuschen, verwandelte Zeus Io in eine schneeweiße Kuh. Hera entdeckte dies jedoch und forderte die Kuh als Geschenk, was Zeus ihr nicht abzuschlagen vermochte. Hera beauftragte sodann den hundertäugigen Riesen Argos, Io zu bewachen.

Zeus entsandte nun den Himmelsboten Hermes zu Argos. Dieser schläferte ihn mit seinem Flötenspiel ein, so dass Io - immer noch in Tiergestalt - zu entfliehen vermochte. Diese List bemerkte Hera alsbald und sandte eine Rinderdassel, die Io unablässig verfolgte. (Das tiefe Surren dieser für Rinder lebensgefährlichen Bremse vermag ganze Kuhherden in die Flucht zu treiben.)

Auf der Flucht überquerte Io das Meer, das später nach ihr benannt wurde (Ionisches Meer) und überschritt die Furt, die ihren Namen Io verdankt (Bosporus = griech. für Kuh- oder Ochsenfurt), von Europa nach Asien.
Schließlich kam sie in Ägypten an. Dort flehte Io die Götter an, sie zu erlösen. Hera willigte auf inständiges Bitten des Zeus ein und gab ihr ihre menschliche Gestalt zurück, worauf sie dort als Göttin unter dem Namen Isis verehrt wurde.

(Der vorletzte Absatz gibt Rätsel auf. Das Ionische Meer ist westlich vom Peloponnes, der Bosporus nordöstlich. Wohin soll sie über das Ionische Meer geflohen sein?)


König Telegonos (2) MENSCHEN von Ägypten

Diesrer Telegonus gilt in der griechischen Mythologie als der König von Ägypten, der die Nymphe Io heiratete.

LEBENSZEIT: Überlegungen:
2180-2080 v.Chr. Hungersnot und politische Wirren bringen eine Zeit von Aufruhr und Bürgerkrieg über Ägypten. In dieser Zeit könnten auch ausländische Kleinkönige zeitweilig Macht erreicht haben. Mentuhotep II. vereinigt das Reich wieder und macht Theben berühmt. Das mittlere Reich beginnt.
1730-1530 v.Chr. die Hyksos fallen in Ägypten ein und regieren es ab 1648 über ein Jahrhundert lang.
Dies wären zwei Zeiträume, in denen die mythischen Könige von Ägypten aus den griechischen Sagen agiert haben könnten. Meine ältere grobe Schätzung für Epaphos "nach 2300" liegt nicht sehr weit von 2180 weg.


90. Phoroneus FLUSSGOTT

Phoroneus ist in der griechischen Mythologie ein Flussgott, er steht für den Geist des Erlenbaumes, der am Wasser steht. Er ist ein Sohn des Flussgottes Inachos und der Eschennymphe Melia. Seine Geschwister sind Aigialeus und Io. Nach anderer Überlieferung war Phoroneus kein Gott, sondern der erste Mensch, der den Gebrauch des Feuers entdeckte, das Prometheus aus dem Olymp gestohlen hatte. Außerdem wird ihm die Einführung der Hera-Verehrung und der Schmiedekunst zugeschrieben.


Kerdo

BIOGRAPHIE: Kerdo wird bei wikipedia nur namentlich erwähnt, hat aber keinen eigenen Artikel.


157. Kar

Kar (gr. Κάρ) ist eine Person der griechischen Mythologie. Er gilt als erster König von Megara.
(Koordinaten: 38° 0′ N, 23° 21′ O)
Kar ist der Sohn des Flussgottes Phoroneus und der Kerdo und hatte keine Nachkommen. Nach ihm wurde eine Akropolis von Megara Karia benannt,[1] wo ihm die Gründung des Demeter-Tempels zugeschrieben wird. Noch zur Zeit Pausanias war sein Grab an der Straße von Megara nach Korinth zu sehen.

Einzelnachweise
1. ↑ Pausanias: Reisen in Griechenland 1, 39, 5.
2. ↑ Pausanias: Reisen in Griechenland 1, 44, 9.

Mythische Könige von Megara
* Kar, Sohn des Phoroneus und der Kerdo, erster König von Megara
* Lelex, Sohn des Poseidon und der Libye, regierte 12 Generationen nach Kar
* Kleson, Sohn des Lelex und der Kleocharia
* Pylas, Sohn des Kleson, Vater der Pylia
* Pandion II., Sohn des Kekrops II. und der Metiadusa, Gatte der Pylia
* Nisos, Sohn des Pandion II. und der Pylia, Vater der Iphinoa
Nisos wurde im Krieg von Minos getötet. Nach ihm regierte entweder Minos selbst oder:
* Megareus, Sohn des Poseidon und der Onchestes, Gatte der Iphinoa
* Alkathoos, Sohn des Pelops und der Hippodameia
* Hyperion, Sohn des Agamemnon, letzter König von Megara
Ab dann wurde Megara von gewählten Beamten regiert.


91. Aigialeus ARGOLIER

Aigialeus ist in der griechischen Mythologie der Sohn des Flussgottes Inachos und der Melia. Seine Geschwister sind Io, Mykene und Phoroneus.

Laut Mythos war er ein Ureinwohner von Achaia, das damals nach ihm Aigialos genannt wurde. Er gründete die Stadt Aigialeia, das spätere Sikyon (37.958129°, 22.643703°) und herrschte als erster König über das Land. Nach Apollodor blieb er kinderlos und Phoroneus wurde Herrscher. Pausanias nennt als Sohn und Nachfolger Europs.


Vorgänger kein Vorgänger
König von Sikyon 22. Jahrh. v. Chr.
(fiktive Chronologie)
Nachfolger Europs


Chione MENSCHEN

Chione
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Chione ist der Name von zwei verschiedenen Personen der griechischen Mythologie:

1. Chione die "Schneekönigin" war eine der drei Horen aus der griechischen Mythologie. Sie war eine jungfräuliche und unantastbare Göttin der Berge. Unter Umständen diente die Figur der Chione als Vorbild für die spätere Figur der Eiskönigin aus der europäischen Märchenwelt. Im Christentum wurde Chione als jungfräuliche Märtyrerin kanonisiert.

2. Chione, nach Hygin die Tochter des Daidalion, andere nennen sie Philonis, wurde von Apollon und Hermes in der selben Nacht umarmt. Apollon zeugte Philammon, Hermes zeugte den Autolykos. Hygin berichtet, dass sie bei der Jagd sich zu "übermutigen Reden" gegenüber der Artemis hinreißen ließ. Deshalb wurde sie von ihr mit ihrem Attribut, den Pfeilen getötet. Daidalion weinte um seine einzige Tochter und wurde von Apollon erlöst, indem er ihn in den Vogel Daidalion (Habicht) verwandelte.
Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Chione"


159. Philammon

Philamon scheint nur kurz als Sohn von Chione und Apollon erwähnt zu werden. Die Quellenlage ist noch zu knapp.


94. Deukalion TITANENKINDER

Obwohl ein Titanenkind wird Deukalion doch als Mensch gesehen, oder als sterblicher Halbgott.

wenn man das Datum der Zeusflut mit der Sintflut des AT gleichsetzt und 2125 annimmt, dann sind alle menschlichen Helden danach geboren. (dieser Eintrag hat einen falschen Zwillingsbruder, mit anderen Lebensdaten. )

In der griechischen Mythologie ist Deukalion (auch Deukálion, lateinisch Deucalion) ("Neu-Wein Segler") der Sohn des Prometheus und der Klymene oder Kelaone oder Pronoe.[1]

Er war König von Thessalien und wohnte in Kymos in der Phthiotis. Hier wurde auch seine Frau Pyrrha begraben.[2] Deukalion baute den ersten Tempel des olympischen Zeus in Athen und wurde nach seinem Tod in dessen Nähe begraben.[3] (Kymos scheint heute unfindbar zu sein. Phthiotis gibt es als Fthiotida, Griechenland ‎ mit Koordinaten https://maps.google.com/maps?q=Fthiotida,+Griechenland&hl=de&ll=38.999976,22.332458&spn=0.068837,0.110378&sll=41.861379,41.15332&sspn=33.674072,56.513672&t=h&hnear=Fthiotida,+Griechenland&z=13, ob das aber das richtige ist???)

Deukalische Flut:
Wegen der Verderbtheit der Menschen beschloss Zeus, das Eherne Zeitalter (antike Bezeichnung der Bronzezeit) mit einer großen Flut zu beenden (die Deukalische Flut, 1529/8 b.C.).[4] Vor allem die Söhne des Lykaon sollen ihn zu diesem Entschluss gebracht haben.[5].

Prometheus hatte seinem Sohn befohlen, ein Schiff ("Kasten") zu bauen. Als es zu regnen begann bestiegen Deukalion und seine Frau den Kasten. Ganz Griechenland wurde überschwemmt und erst nach neun Tagen und neun Nächten als die Flut abgelaufen war landete das Paar auf dem Parnass[4] oder nach anderer Überlieferung auf dem Othrys.[1] Der gerechte Deukalion[6] und seine Frau Pyrrha [7] waren die einzigen Überlebenden. Apollodor berichtet, dass auch andere Menschen, die sich auf die Berge gerettet hatten, überlebten.[4].

Deukalion befragte das Orakel der Themis, was zu tun sei, um die Erde wieder zu bevölkern (Nach einer anderen Quelle gab ihm Zeus selbst den Auftrag). Ihm wurde geraten, die Knochen seiner Mutter über seine Schulter zu werfen. Zunächst über diesen Frevel entsetzt, verstanden sie die "Mutter" dann als Gaia ("Mutter Erde") und die Knochen als Felsen. Also warfen sie Steine über ihre Schultern und es wurden Menschen daraus. Pyrrhas Steine wurden zu Frauen und Deukalions zu Männern.
Deukalische Flut [1529 b.C. würde zum Theraausbruch passen, kann aber nicht stimmen, wenn schon 400 Jahre früher mesapotamische Texte von einer Sintflut scheiben.]

Nachkommen des Deukalion:
Deukalion hatte zusammen mit Pyrrha mindestens fünf Kinder, nämlich Protogenea, Hellen (den Stammvater der "Hellenen", das heißt der Griechen), [8] Graikos, Thyia und Orestheus[9] sowie möglicherweise noch ein sechstes, Amphiktyon.[10]

Verbindung zu anderen Überlieferungen:
Die Sagengestalt Deukalion könnte im Zusammenhang mit der Vulkanexplosion auf Santorini auf einen frühen König der Athener um ca. 1500/1600 v. Chr. zurück gehen oder auf den sagenhaften minoischen König von Kreta. Auf Kreta finden sich für diese Zeit Überflutungsspuren; die Santorin-Explosion soll zu heftigen Tsunamis geführt haben.

Der Deukalion-Mythos ähnelt der biblischen Noach-Sage mit ihrem Archebau recht stark (vgl. Sintflut, Noah-Effekt). Ebenso finden sich Parallelen im Gilgamesch-Epos.

Es wird vermutet, dass die Griechen Deukalion im Sternbild des Wassermann wiedererkannten.

Siehe auch: Portal:Mythologie

Quellen:
1. a b Hesiod, Ehoien, 5, 1.
2. Strabo, Geographica, 432.
3. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 18, 7.
4. a b c Apollodor, Bibliotheke, 1, 46.
5. Apollodor, Bibliotheke, 3, 99.
6. Lexikon der Antike (siehe Literatur), S. 135
7. Lexikon der Antike (siehe Literatur), S. 482
8. Lexikon der Antike (siehe Literatur), S. 236
9. Pausanias, Reisen in Griechenland, 10, 38, 1.
10. Pausanias, Reisen in Griechenland, 10, 8, 1.

Literatur:
* Lexikon der Antike. Hg. von Johannes Irmscher in Zusammenarbeit mit Renate Johne. 10., durchgesehene und erweiterte Aufl. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1990, sowie: Augsburg: Weltbild- Verlag, 1990.
* Apollodor, Die Griechische Sagenwelt, Apollodors Mythologische Bibliothek, Parkland Verlag, Köln, 1997, ISBN 3-88059-932-7
* Pausanias, Reisen in Griechenland, Artemis Verlag, Zürich und München, 1987, ISBN 3-7608-3678-X.

Wörterbuch_der_Mythologie: Deucalion (Gr. M.),
1) Sohn des Prometheus und der Clymene, der erste König, Städtebauer und Tempel-Gründer, herrschte in Phthia, vermählte sich mit Pyrrha, seines Vaterbruders Epimetheus und der Pandora Tochter. Als Jupiter beschlossen hatte, das frevelhafte Geschlecht der Menschen von der Erde zu vertilgen, zimmerte D. auf den Rath des Prometheus ein Schiff, belud es mit den nöthigen Lebensbedürfnissen und stieg mit Pyrrha hinein; nun goss Jupiter Regen in Menge vom Himmel herab und überschwemmte den grössten Theil von Griechenland, so dass alle Menschen zu Grunde gingen, bis auf wenige, die sich auf die höchsten Gebirge geflüchtet hatten. Damals trennten sich durch die Gewalt der Fluthen sogar die thessalischen Gebirge, und alle Gegenden ausserhalb des Isthmus und des Peloponnes waren überschwemmt. D. trieb neun Tage und Nächte auf dem Wasser umher, landete endlich auf dem Parnass, stieg hier, da der Regen vorüber war, aus, und opferte dem Jupiter Phyxius (dem Fluchtbegünstiger), worauf dieser den Mercur zu ihm sandte und ihm erlaubte, zu bitten was er wolle. Als er hierauf den Wunsch aussprach, es möchten ihm zur Gesellschaft wieder Menschen entstehen, ward ihm befohlen, die Gebeine der grossen Mutter hinter sich zu werfen. D. deutete diess auf die Erde und ihre Steine; diese nun warf er mit Pyrrha hinter sich, und aus allen, welche er geworfen hatte, erwuchsen Männer, aus denen der Pyrrha Frauen. Kinder des D. von der Pyrrha waren: Hellen, Amphictyon, Candybus, Protogenea und Melantho; diese bevölkerten nun die Erde von Neuem.

Wörterbuch_der_Mythologie: 2) D., Sohn des Hercules von einer der fünfzig Thespiaden.

Wörterbuch_der_Mythologie: 3) D., ein Trojaner, den Achilles tödtete, als er, nachdem Patroclus erlegen, unter den Trojanern wüthete.

Wörterbuch_der_Mythologie: 4) D., Sohn des Königs von Creta, Minos,[163] und der Pasiphaë, ein tüchtiger Held, der sich bei der calidonischen Jagd und dem Argonautenzuge befand, und Vater des Idomeneus, des Molus und der Crete wurde.
Quelle: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 162-163.
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Kategorien: Lexikalischer Artikel · Mythologie

LEBENSZEIT: Die nach biblischen Angaben errechnete Zeit der Großen Flut im 1656. Jahr der Welt, somit 2105 vChr, kann natürlich nicht so einfach zu irgendeiner archeologisch findbaren Überschwemmung passen!
Letztendlich kann das komplette Durchrechnen aller Daten der Bibel auch hervorbringen, daß die jüdische Zeitrechnung falsch ist und die "Erschaffung der Welt" doch noch früher als 3761 vChr anzusetzen ist. Mehrere vermuten eine große Flut um 2500 vChr (Gilgamesch), was die Schöpfung rund 400 Jahre verschieben würde. und in die Nähe von Hans-Günther Rex Datum -4143 brächte, bei Josef aber dann vor der Hyksoszeit läge. nach Beda Venerablis, der diese Schöpfung bei -3952 ansiedelte, müßte diese Flut bei -2295 liegen. aber Josef in Ägypten wäre noch am Anfang der Hyksoszeit.
Vor rund 200.000 Jahren sei der Homo Sapiens fosil nachweisbar. Vor rund 40.000 Jahren begannen die Menschen mit rascherem technologischen Fortschritt, sowie Ackerbau und Viehzucht. An anderer Stelle liest man etwa 8500 vChr markiere der Ackerbau den Beginn der Jungsteinzeit in Mesopotamien. Mögliche Lebenszeit Adams liegt aber sehr weit vor der möglichen Lebenszeit Noachs. Noach soll "der erste Weinbauer" gewesen sein. Älteste Funde kultivierten Weinbaus etwa 5000 vChr. im Südkaukasus. Die Schwarzmeerflut sei jedoch etwa 5500 vChr. gewesen und mit dem Deukalion-Mythos verbunden.. 4000 vChr. sei die Sintflut nach "Und die Bibel hat doch recht", im gleichen Jahr beginnt das 5. Zeitalter der Sonne, der Atzteken. In Dokumentationen wird oft das Jahr 2400 v.Chr. Als Sintflutjahr genannt. Hans-Günter Rex errechnete -2524; James Ussher -2501. Das liegt schon "dichter" an "meiner" Rechnung im Jahr 2105 vChr. und wäre ein weiterer Hinweis darauf, das der jüdische Kalender falsch berechnet wurde. Andererseits blühte die Insel Thera um 2500 vChr erst auf, und zerbarst 1520 vChr durch Vulkanausbruch mit Sintflutartigen folgen. Doch zu der Zeit wurden schon die Hyksos aus Ägypten vertrieben und Josef war längst verstorben. Thera kann also unmöglich die Vorlage für die Sintflut sein. Wenn Noach also der "erste Weinbauer" war, dann erlebte er höchstwarscheinlich die Schwarzmeerflut!
Je mehr Informationen ich sammle, um so mehr verdichted sich die Annahme, daß die Schwarzmeerflut Noachs Sintflut war!!! Noach lebte zur Sintflutzeit nicht etwa in Nordmesopotamien, sondern in den Tälern des Südkaukasus nahe dem Schwarzen Meer als Weinbauer. (in der Nähe von Colchis aus den Griechischen Sagen.) Auch Deukalion erlebte die Schwarzmeer-Flut. Warscheinlich lebte auch Gilgameschs Flutheld am Schwarzen Meer; und sogar Atlantis könnte im Schwarzen Meer gelegen haben. Sie Überlebenden flohen zum höchsten Berg der Gegend, das Gebirge Ararat. Von dort wanderten sie nach Mesopotamien ein.


Pyrrha TITANENKINDER

Pyrrha - aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der griechischen Mythologie ist Pyrrha die Tochter von Epimetheus und Pandora sowie die Ehefrau des Deukalion.

Als Zeus beschloss, das Goldene Zeitalter mit der großen Deukalischen Flut zu beenden, waren Deukalion und Pyrrha die einzigen Überlebenden, denn Prometheus hatte seinem Sohn Deukalion rechtzeitig befohlen, ein Schiff zu bauen.

Nachdem die Flut abgelaufen und das Paar auf dem Parnassos gelandet war, befragte Deukalion das Orakel der Themis, was zu tun sei, um die Erde wieder zu bevölkern. Sie sagte ihm, er solle die Knochen seiner Mutter über seine Schultern werfen. Nach einigem Zögern wegen eines solchen Frevels erriet Pyrrha, dass mit der "Mutter" die Gaia, die Erde, als Aller Mutter und mit den Knochen Steine gemeint seien. Also warfen sie Steine über ihre Schultern, aus denen bei Pyrrha Frauen und bei Deukalion Männer wurden.

Pyrrha und Deukalion hatten mindestens zwei Kinder, nämlich Hellen und Protogenea, und möglicherweise ein drittes, Amphiktyon.


166. Amphiktyon TITANENKINDER

Amphiktyon war König in Attika. Er war nach der griechischen Mythologie der Sohn des Deukalion und der Pyrrha[1]. Seine Geschwister waren Hellen und Protogenea.

Amphiktyon heiratete eine Tochter von Pedias und Kranaos, dem König von Attika. Nach neun Regierungsjahren stürzte Amphiktyon seinen Schwiegervater und bestieg selbst den Thron. Seine Herrschaft dauerte zwölf Jahre bis er wiederum von Erichthonios vertrieben wurde[2].

Amphiktyon wird die Einführung des Dionysoskultes in Attika und der damit verbundene Brauch, Wein stets mit Wasser zu vermischen, zugeschrieben. Zu Ehren dieser Tat gab es in Athen eine Figurengruppe, die Amphiktyon bei der Bewirtung des Dionysos und anderer Götter zeigte[3].

Amphiktyon soll auch als erster in Anthele eine Versammlung der benachbarten Stämme einberufen haben (delphisch-pyläische Amphiktyonie). Diese Versammlungen werden nach ihm als Amphiktyonien bezeichnet. In Anthele errichtete man deshalb neben dem Heiligtum der Demeter Amphiktyonis einen Tempel für Amphiktyon[4].

Quellen:
1. Apollodor, Bibliotheke, 1, 49.
2. Apollodor, Bibliotheke, 3, 187.
3. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 2, 5.
4. Herodot, Historien, 8, 44.

Herrschaft: Seine Herrschaft dauerte zwölf Jahre bis er wiederum von Erichthonios vertrieben wurde[2].


97. Pyrrha TITANENKINDER

Pyrrha - aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
In der griechischen Mythologie ist Pyrrha die Tochter von Epimetheus und Pandora sowie die Ehefrau des Deukalion.

Als Zeus beschloss, das Goldene Zeitalter mit der großen Deukalischen Flut zu beenden, waren Deukalion und Pyrrha die einzigen Überlebenden, denn Prometheus hatte seinem Sohn Deukalion rechtzeitig befohlen, ein Schiff zu bauen.

Nachdem die Flut abgelaufen und das Paar auf dem Parnassos gelandet war, befragte Deukalion das Orakel der Themis, was zu tun sei, um die Erde wieder zu bevölkern. Sie sagte ihm, er solle die Knochen seiner Mutter über seine Schultern werfen. Nach einigem Zögern wegen eines solchen Frevels erriet Pyrrha, dass mit der "Mutter" die Gaia, die Erde, als Aller Mutter und mit den Knochen Steine gemeint seien. Also warfen sie Steine über ihre Schultern, aus denen bei Pyrrha Frauen und bei Deukalion Männer wurden.

Pyrrha und Deukalion hatten mindestens zwei Kinder, nämlich Hellen und Protogenea, und möglicherweise ein drittes, Amphiktyon.


Deukalion TITANENKINDER

Obwohl ein Titanenkind wird Deukalion doch als Mensch gesehen, oder als sterblicher Halbgott.

wenn man das Datum der Zeusflut mit der Sintflut des AT gleichsetzt und 2125 annimmt, dann sind alle menschlichen Helden danach geboren. (dieser Eintrag hat einen falschen Zwillingsbruder, mit anderen Lebensdaten. )

In der griechischen Mythologie ist Deukalion (auch Deukálion, lateinisch Deucalion) ("Neu-Wein Segler") der Sohn des Prometheus und der Klymene oder Kelaone oder Pronoe.[1]

Er war König von Thessalien und wohnte in Kymos in der Phthiotis. Hier wurde auch seine Frau Pyrrha begraben.[2] Deukalion baute den ersten Tempel des olympischen Zeus in Athen und wurde nach seinem Tod in dessen Nähe begraben.[3] (Kymos scheint heute unfindbar zu sein. Phthiotis gibt es als Fthiotida, Griechenland ‎ mit Koordinaten https://maps.google.com/maps?q=Fthiotida,+Griechenland&hl=de&ll=38.999976,22.332458&spn=0.068837,0.110378&sll=41.861379,41.15332&sspn=33.674072,56.513672&t=h&hnear=Fthiotida,+Griechenland&z=13, ob das aber das richtige ist???)

Deukalische Flut:
Wegen der Verderbtheit der Menschen beschloss Zeus, das Eherne Zeitalter (antike Bezeichnung der Bronzezeit) mit einer großen Flut zu beenden (die Deukalische Flut, 1529/8 b.C.).[4] Vor allem die Söhne des Lykaon sollen ihn zu diesem Entschluss gebracht haben.[5].

Prometheus hatte seinem Sohn befohlen, ein Schiff ("Kasten") zu bauen. Als es zu regnen begann bestiegen Deukalion und seine Frau den Kasten. Ganz Griechenland wurde überschwemmt und erst nach neun Tagen und neun Nächten als die Flut abgelaufen war landete das Paar auf dem Parnass[4] oder nach anderer Überlieferung auf dem Othrys.[1] Der gerechte Deukalion[6] und seine Frau Pyrrha [7] waren die einzigen Überlebenden. Apollodor berichtet, dass auch andere Menschen, die sich auf die Berge gerettet hatten, überlebten.[4].

Deukalion befragte das Orakel der Themis, was zu tun sei, um die Erde wieder zu bevölkern (Nach einer anderen Quelle gab ihm Zeus selbst den Auftrag). Ihm wurde geraten, die Knochen seiner Mutter über seine Schulter zu werfen. Zunächst über diesen Frevel entsetzt, verstanden sie die "Mutter" dann als Gaia ("Mutter Erde") und die Knochen als Felsen. Also warfen sie Steine über ihre Schultern und es wurden Menschen daraus. Pyrrhas Steine wurden zu Frauen und Deukalions zu Männern.
Deukalische Flut [1529 b.C. würde zum Theraausbruch passen, kann aber nicht stimmen, wenn schon 400 Jahre früher mesapotamische Texte von einer Sintflut scheiben.]

Nachkommen des Deukalion:
Deukalion hatte zusammen mit Pyrrha mindestens fünf Kinder, nämlich Protogenea, Hellen (den Stammvater der "Hellenen", das heißt der Griechen), [8] Graikos, Thyia und Orestheus[9] sowie möglicherweise noch ein sechstes, Amphiktyon.[10]

Verbindung zu anderen Überlieferungen:
Die Sagengestalt Deukalion könnte im Zusammenhang mit der Vulkanexplosion auf Santorini auf einen frühen König der Athener um ca. 1500/1600 v. Chr. zurück gehen oder auf den sagenhaften minoischen König von Kreta. Auf Kreta finden sich für diese Zeit Überflutungsspuren; die Santorin-Explosion soll zu heftigen Tsunamis geführt haben.

Der Deukalion-Mythos ähnelt der biblischen Noach-Sage mit ihrem Archebau recht stark (vgl. Sintflut, Noah-Effekt). Ebenso finden sich Parallelen im Gilgamesch-Epos.

Es wird vermutet, dass die Griechen Deukalion im Sternbild des Wassermann wiedererkannten.

Siehe auch: Portal:Mythologie

Quellen:
1. a b Hesiod, Ehoien, 5, 1.
2. Strabo, Geographica, 432.
3. Pausanias, Reisen in Griechenland, 1, 18, 7.
4. a b c Apollodor, Bibliotheke, 1, 46.
5. Apollodor, Bibliotheke, 3, 99.
6. Lexikon der Antike (siehe Literatur), S. 135
7. Lexikon der Antike (siehe Literatur), S. 482
8. Lexikon der Antike (siehe Literatur), S. 236
9. Pausanias, Reisen in Griechenland, 10, 38, 1.
10. Pausanias, Reisen in Griechenland, 10, 8, 1.

Literatur:
* Lexikon der Antike. Hg. von Johannes Irmscher in Zusammenarbeit mit Renate Johne. 10., durchgesehene und erweiterte Aufl. Leipzig: Bibliographisches Institut, 1990, sowie: Augsburg: Weltbild- Verlag, 1990.
* Apollodor, Die Griechische Sagenwelt, Apollodors Mythologische Bibliothek, Parkland Verlag, Köln, 1997, ISBN 3-88059-932-7
* Pausanias, Reisen in Griechenland, Artemis Verlag, Zürich und München, 1987, ISBN 3-7608-3678-X.

Wörterbuch_der_Mythologie: Deucalion (Gr. M.),
1) Sohn des Prometheus und der Clymene, der erste König, Städtebauer und Tempel-Gründer, herrschte in Phthia, vermählte sich mit Pyrrha, seines Vaterbruders Epimetheus und der Pandora Tochter. Als Jupiter beschlossen hatte, das frevelhafte Geschlecht der Menschen von der Erde zu vertilgen, zimmerte D. auf den Rath des Prometheus ein Schiff, belud es mit den nöthigen Lebensbedürfnissen und stieg mit Pyrrha hinein; nun goss Jupiter Regen in Menge vom Himmel herab und überschwemmte den grössten Theil von Griechenland, so dass alle Menschen zu Grunde gingen, bis auf wenige, die sich auf die höchsten Gebirge geflüchtet hatten. Damals trennten sich durch die Gewalt der Fluthen sogar die thessalischen Gebirge, und alle Gegenden ausserhalb des Isthmus und des Peloponnes waren überschwemmt. D. trieb neun Tage und Nächte auf dem Wasser umher, landete endlich auf dem Parnass, stieg hier, da der Regen vorüber war, aus, und opferte dem Jupiter Phyxius (dem Fluchtbegünstiger), worauf dieser den Mercur zu ihm sandte und ihm erlaubte, zu bitten was er wolle. Als er hierauf den Wunsch aussprach, es möchten ihm zur Gesellschaft wieder Menschen entstehen, ward ihm befohlen, die Gebeine der grossen Mutter hinter sich zu werfen. D. deutete diess auf die Erde und ihre Steine; diese nun warf er mit Pyrrha hinter sich, und aus allen, welche er geworfen hatte, erwuchsen Männer, aus denen der Pyrrha Frauen. Kinder des D. von der Pyrrha waren: Hellen, Amphictyon, Candybus, Protogenea und Melantho; diese bevölkerten nun die Erde von Neuem.

Wörterbuch_der_Mythologie: 2) D., Sohn des Hercules von einer der fünfzig Thespiaden.

Wörterbuch_der_Mythologie: 3) D., ein Trojaner, den Achilles tödtete, als er, nachdem Patroclus erlegen, unter den Trojanern wüthete.

Wörterbuch_der_Mythologie: 4) D., Sohn des Königs von Creta, Minos,[163] und der Pasiphaë, ein tüchtiger Held, der sich bei der calidonischen Jagd und dem Argonautenzuge befand, und Vater des Idomeneus, des Molus und der Crete wurde.
Quelle: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Stuttgart 1874, S. 162-163.
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Kategorien: Lexikalischer Artikel · Mythologie

LEBENSZEIT: Die nach biblischen Angaben errechnete Zeit der Großen Flut im 1656. Jahr der Welt, somit 2105 vChr, kann natürlich nicht so einfach zu irgendeiner archeologisch findbaren Überschwemmung passen!
Letztendlich kann das komplette Durchrechnen aller Daten der Bibel auch hervorbringen, daß die jüdische Zeitrechnung falsch ist und die "Erschaffung der Welt" doch noch früher als 3761 vChr anzusetzen ist. Mehrere vermuten eine große Flut um 2500 vChr (Gilgamesch), was die Schöpfung rund 400 Jahre verschieben würde. und in die Nähe von Hans-Günther Rex Datum -4143 brächte, bei Josef aber dann vor der Hyksoszeit läge. nach Beda Venerablis, der diese Schöpfung bei -3952 ansiedelte, müßte diese Flut bei -2295 liegen. aber Josef in Ägypten wäre noch am Anfang der Hyksoszeit.
Vor rund 200.000 Jahren sei der Homo Sapiens fosil nachweisbar. Vor rund 40.000 Jahren begannen die Menschen mit rascherem technologischen Fortschritt, sowie Ackerbau und Viehzucht. An anderer Stelle liest man etwa 8500 vChr markiere der Ackerbau den Beginn der Jungsteinzeit in Mesopotamien. Mögliche Lebenszeit Adams liegt aber sehr weit vor der möglichen Lebenszeit Noachs. Noach soll "der erste Weinbauer" gewesen sein. Älteste Funde kultivierten Weinbaus etwa 5000 vChr. im Südkaukasus. Die Schwarzmeerflut sei jedoch etwa 5500 vChr. gewesen und mit dem Deukalion-Mythos verbunden.. 4000 vChr. sei die Sintflut nach "Und die Bibel hat doch recht", im gleichen Jahr beginnt das 5. Zeitalter der Sonne, der Atzteken. In Dokumentationen wird oft das Jahr 2400 v.Chr. Als Sintflutjahr genannt. Hans-Günter Rex errechnete -2524; James Ussher -2501. Das liegt schon "dichter" an "meiner" Rechnung im Jahr 2105 vChr. und wäre ein weiterer Hinweis darauf, das der jüdische Kalender falsch berechnet wurde. Andererseits blühte die Insel Thera um 2500 vChr erst auf, und zerbarst 1520 vChr durch Vulkanausbruch mit Sintflutartigen folgen. Doch zu der Zeit wurden schon die Hyksos aus Ägypten vertrieben und Josef war längst verstorben. Thera kann also unmöglich die Vorlage für die Sintflut sein. Wenn Noach also der "erste Weinbauer" war, dann erlebte er höchstwarscheinlich die Schwarzmeerflut!
Je mehr Informationen ich sammle, um so mehr verdichted sich die Annahme, daß die Schwarzmeerflut Noachs Sintflut war!!! Noach lebte zur Sintflutzeit nicht etwa in Nordmesopotamien, sondern in den Tälern des Südkaukasus nahe dem Schwarzen Meer als Weinbauer. (in der Nähe von Colchis aus den Griechischen Sagen.) Auch Deukalion erlebte die Schwarzmeer-Flut. Warscheinlich lebte auch Gilgameschs Flutheld am Schwarzen Meer; und sogar Atlantis könnte im Schwarzen Meer gelegen haben. Sie Überlebenden flohen zum höchsten Berg der Gegend, das Gebirge Ararat. Von dort wanderten sie nach Mesopotamien ein.


98. Königin Pasiphae NYMPHEN von Kreta

Pasiphaë

(griech. �die allen Leuchtende�) Eine griechische Mondgöttin, Tochter des Helios und der Perse. Sie ist Schwester der Kirke. Ihr Gatte ist der König von Kreta, Minos. Mit ihm ist sie Mutter von sieben Kindern, darunter Kreteos, Ariadne und Phaidra.

Minos erbat von Poseidon, ihm einen Stier zu als Zeichen seiner Königswürde zu senden, den er ihm anschließend opfern wollte. Als er das Tier sah, brachte er es aber nicht übers Herz, es zu töten. Darüber erbost verzauberte Poseidon des Königs Gattin Pasiphaë, die fortan in den Stier verliebt war. Sie ließ sich von Daidalos in eine Kuh verkleiden, paarte sich mit dem Stier und gebar den Minotauros, ein Ungeheuer aus Mensch und Stier.

LEBENSZEIT: Die Lebenszeit von Pasiphae und Minos ist schwer zu bestimmen. Historisch gesehen müßten sie in minoischer Zeit über Kreta geherrsch haben. So um 1500 vChr. Die Minoische Vorherrschaft über Griechenland endete etwa 1430 vChr und wurde von der mykenischen abgelöst. Dazu würde die Legende von Theseus und Minotaurus passen. Jedoch wird Theseus durch die Mythische Genealogie näher an den Trojanischen Krieg herangerückt, weil seine Kinder daran teilnahmen. Dadurch aber ins 13. Jhdt. vChr.


König Minos II. MENSCHEN

BIOGRAPHIE: Minos, in der griechischen Mythologie legendärer König von Kreta. Einige Autoren aus alter Zeit erwähnen mehrere Könige mit diesem Namen, insbesondere Minos den Älteren und seinen Enkel Minos den Jüngeren. Diese Unterscheidung tauchte jedoch nie in den Berichten selbst auf. Minos war der Sohn des Zeus, dem Vater der Götter, und der Prinzessin Europa. Von der Stadt Knossos aus unterwarf er viele Ägäische Inseln. Weit und breit wurde er als gerechter Herrscher angesehen.
In der berühmtesten Geschichte um Minos (II.) weigerte er sich, einen Stier zu töten, den der Gott Poseidon schickte. Dieser bestrafte ihn damit, dass er Pasiphae, die Gemahlin des Minos, sich in das Tier verlieben ließ. Aus der widernatürlichen Verbindung ging der Minotauros hervor, ein Wesen, das halb Stier-, halb Menschengestalt besaß. Aus Rache für den Tod seines Sohnes Androgeos führte Minos Krieg gegen die Athener und forderte von ihnen einen Tribut. Er verlangte in regelmäßigen Abständen sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen, die dem Minotauros geopfert wurden. Erst durch Theseus wurde Athen von diesem Tribut befreit. Minos fand schließlich in Sizilien den Tod und wurde Richter über die Toten in der Unterwelt. Der Mythos von Minos hat wahrscheinlich eine historische Grundlage und spiegelt die Zeit wider, in der Kreta in der ägäischen Region eine Vormachtstellung einnahm und bestimmte griechische Städte den Königen von Knossos untergeben waren. (Minoische Kultur von 3000 vChr. bis etwa 13-1400 vChr., zeitgleich mit der helladischen Kultur) es ist also die spätminoische Zeit (Neupalastzeit 1700-1400 vChr.) anzunehmen.

BIOGRAPHIE: Minotauros, der Sohn von Minos II. Frau Pasiphane, wurde vom jungen Theseus getötet. Theseus und Herakles erlebten den Trojanischen Krieg (1194-1184 vChr.) nicht mehr, sind aber mit Teilnehmern verwandt. Ein Theseus soll laut Königsliste von 1234/3–1203/2 v. Chr. Attika regiert haben. Somit wäre Minos II. in der Nachpalastzeit zu suchen. Ein anderer Theseus so um 1600-1500 vChr. um die Zeit des Machtschwundes der Minoer und somit in Nähe von Minos I.

GEBURT: die zeitliche Einordnung seiner möglichen Geburt erweist sich als sehr schwierig, da eine ganze Epoche über mehrere Jahrhunderte seinen Namen trägt. Wenn von "Minos" die Rede ist, dann ist selten klar ob Opa oder (Ur?)Enkel gemeint wird. Eine Annäherung der zeitlichen Einordnung ließe sich nur über "Zeitgenossen" finden, deren Lebenszeit sich aus der Chronologie von Ereignissen besser bestimmen läßt. Selbst wenn die Mutter eines Minos, Europe (von Zeus verführt) erst 1280 in Tyros, Phönikien, geboren sei, gibt es Probleme auch mit Minos II., der nicht vor Geschlechtsreife seiner Mutter König gewesen sein kann!!?? (siehe Minos I.) Damit müssen die Informationen zu den möglichen Lebenszeiten der Mutter Europe eigentlich extrem fehlerhaft sein!?


175. Minotauros UNGEHEUER

Sohn PasiphaÉs und eines Stieres. Von Minos
in Labyrint gesperrt, Theseus tötete ihn

Minotauros ist der "Kretenstier". Sein Kult wird wohl um 1450 b.C. am stärksten gewachsen sein. Der minoische stierkult war zu dieser Zeit jedenfalls im aufstreben.

Minotauros (griechisch: Stier des Minos, lateinisch: Minotaurus), in der griechischen Mythologie ein Ungeheuer mit Stierkopf und Menschenleib. Er war der Sohn der Pasiphaë, Königin von Kreta, und eines schneeweißen Stieres, den der Gott Poseidon ihrem Gemahl, König Minos, geschickt hatte, damit dieser ihn opfern sollte. Als Minos sich weigerte, sein Versprechen einzulösen, machte Poseidon Pasiphaë in das Tier verliebt. Nachdem sie als Produkt dieser Verbindung den Minotauros geboren hatte, beauftragte Minos den Architekten und Erfinder Dädalus mit dem Bau eines komplizierten Labyrinths, aus dem man ohne Hilfe nicht entkommen konnte. Hier wurde der Minotauros gefangen gehalten und mit Menschenopfern gefüttert, je sieben Jünglingen und Jungfrauen aus Athen, die die Athener nach einer militärischen Niederlage laut einem Spruch des delphischen Orakels jährlich als Tribut an Minos senden mussten. Der griechische Held Theseus wurde dazu bestimmt, dieser sinnlosen Opferung ein Ende zu machen. In Kreta angekommen, verliebte sich die Minostochter Ariadne in ihn und half ihm dabei, seine Mission zu erfüllen, indem sie einen Faden am Eingang des Labyrinths befestigte, mit dessen Hilfe er den Ausgang wiederfand, nachdem er den Minotauros getötet hatte. Nachdem er so die Athener von ihrem schweren Tribut befreit hatte, entführte er Ariadne, die er später auf Naxos zurückließ.

KRETA als Minoer-Reich:
Altpalastzeit

In der Altpalastzeit (ca. 2000 - 1700 v. Chr.) kommt es zu deutlichen Veränderungen, die eventuell durch die zeitgleiche Völkerwanderung in Griechenland und Kleinasien ausgelöst wurden. Man findet in dieser Periode eine zentrale Regierung durch Könige, die den Handel von ihrem Palast aus steuern. Gleichzeitig wird Kreta eine wichtige Seemacht. Im Land entstehen erstmals Städte mit hochwertigen Trinkwasser- und Abwassersystemen.

Das Ende der Altpalastzeit wird auf ein Erdbeben zurückgeführt.

Neupalastzeit

Dennoch ist der Übergang zur folgenden Neupalastzeit (1700 - 1400 v. Chr.) relativ glatt. Diese Periode zeichnet sich durch ihre vielen Paläste aus, deren bekanntester jener von Knossós ist. Man vermutet, dass dies ein Zeichen für eine weniger zentrale Regierung ist, in der regionale Fürsten an Einfluss gewannen. Kreta hat u.a. Thera, Kythera, Rhodos und Melos als Kolonien. Auch das kleinasiatische Milet wurde von Kretern besiedelt.

In der kretischen Religion gewinnt der Stier an Bedeutung (Minotauros). Diese Blütezeit endet etwa 1450, wobei als Ursache eine zeitlang der Vulkanausbruch von Thera (Santorin) vermutet wurde. Neuere Untersuchungen haben aber ergeben, dass der Ausbruch mindestens eine Generation vor den Zerstörungen auf Kreta stattfand. Heute steht fest, dass Kreta nach und nach von mykenischen Festlands-Griechen erobert wurde. Die minoischen Zentren wurden zerstört. Lediglich Knossos scheint bis ca. 1375 v. Chr. noch einen minoischen Herrscher besessen zu haben. Jedenfalls ist der Palast erst in dieser Zeit zerstört worden.

BIOGRAPHIE: Minotaurus: (nach http://www.sungaya.de/schwarz/griechen/minotauros.htm)

BIOGRAPHIE: Er ist ein Sohn der Pasiphaë, Gemahlin des Königs Minos, und des Taurus. Dieser Taurus ist entweder buchstäblich ein Stier oder ein Mensch mit diesem Namen. Am bekanntesten ist die Darstellung des Minotaurus als ein Mischwesen mit Stierkopf und Menschenkörper. Der Name rührt daher, daß er zwar als Sohn des Minos ausgegeben wurde, tatsächlich aber sein Vater Taurus hieß.

BIOGRAPHIE: Der erste König über Kreta, Minos erbat von Poseidon, ihm einen Stier als Zeichen seiner Königswürde zu senden, den er ihm anschließend opfern wollte. Als er das Tier sah, brachte er es aber nicht übers Herz, es zu töten. Darüber erbost verzauberte Poseidon des Königs Gattin Pasiphaë, die fortan in den Stier verliebt war. Sie ließ sich von Daidalos in eine Kuh verkleiden, paarte sich mit dem Stier und gebar den Minotauros, ein Ungeheuer aus Mensch und Stier. Vom genialen Handwerker Daidalos ließ Minos das Labyrinth erbauen und sperrte den Minotauros darin ein.

BIOGRAPHIE: Als sein Sohn Androgeos in Athen ermordet wurde unternahm Minos einen Rachezug und zwang die Stadt, alle sieben Jahre (oder gar jedes Jahr) sieben Knaben und sieben Mädchen nach Kreta zu entsenden, wo sie in das Labyrinth zum Minotaurous gegeben wurden. Erst Theseus befreite die Stadt von diesem Tribut.

BIOGRAPHIE: In den Versionen der Sage, die Taurus als einen Menschen vorstellt, konnte Minos der Pasiphaë krankheitsbedingt nicht beiwohnen. So verliebte sie sich in Taurus, einem Offizier oder Sekretär des Königs. Das aus der Verbindung hervotgehende Kind, Minotaurus, läßt Minos im Gebirge bei Hirten aufziehen. Minotaurus entwickelt sich zu einem grimmigen Recken, es gelingt nicht, ihn zu fangen. Als Minos Truppen sendet, seiner habhaft zu werden, schachtete Minotaurus eine Grube aus und schanzte darum verschachtelt ein Grabensystem, so daß er in diesem Labyrinth völlig sicher war. Wollte Minos eines Gegners ledig werden, so schickte er sie einfach zum Minotaurus, da aus dem Labyrinth noch niemand zurückkehrte. Erst Theseus konnte ihn mit Hilfe der Ariadne, die ihm ein Schwert gab, überwinden.

BIOGRAPHIE: Noch anders war Minotaurus der Nachfolger des Minos als König von Kreta. Den wollten die Fürsten als König absetzen, weil er einem Ehebruch entstammte, und riefen den Theseus zur Hilfe. Ihn wollten sie zur Gattin der Ariadne und zum König von Kreta machen, wenn er sie von Minotaurus befreie. Theseus tötete Minotaurus, nachdem man ihn dessen Versteck in einer Höhle namens Labyrinth verraten hatte.

BIOGRAPHIE: Der Minotauros als Gott, dem regelmäßig Kinder geopfert worden sein sollen (!), ähnelt dem phönikischen Moloch.


99. Pasiphae GÖTTER

Pasiphaë

(griech. �die allen Leuchtende�) Eine griechische Mondgöttin, Tochter des Helios und der Perse. Sie ist Schwester der Kirke. Ihr Gatte ist der König von Kreta, Minos. Mit ihm ist sie Mutter von sieben Kindern, darunter Kreteos, Ariadne und Phaidra.

Minos erbat von Poseidon, ihm einen Stier zu als Zeichen seiner Königswürde zu senden, den er ihm anschließend opfern wollte. Als er das Tier sah, brachte er es aber nicht übers Herz, es zu töten. Darüber erbost verzauberte Poseidon des Königs Gattin Pasiphaë, die fortan in den Stier verliebt war. Sie ließ sich von Daidalos in eine Kuh verkleiden, paarte sich mit dem Stier und gebar den Minotauros, ein Ungeheuer aus Mensch und Stier.

LEBENSZEIT: Die Lebenszeit von Pasiphae und Minos ist schwer zu bestimmen. Historisch gesehen müßten sie in minoischer Zeit über Kreta geherrsch haben. So um 1500 vChr. Die Minoische Vorherrschaft über Griechenland endete etwa 1430 vChr und wurde von der mykenischen abgelöst. Dazu würde die Legende von Theseus und Minotaurus passen. Jedoch wird Theseus durch die Mythische Genealogie näher an den Trojanischen Krieg herangerückt, weil seine Kinder daran teilnahmen. Dadurch aber ins 13. Jhdt. vChr.


König Minos II. MENSCHEN

BIOGRAPHIE: Minos, in der griechischen Mythologie legendärer König von Kreta. Einige Autoren aus alter Zeit erwähnen mehrere Könige mit diesem Namen, insbesondere Minos den Älteren und seinen Enkel Minos den Jüngeren. Diese Unterscheidung tauchte jedoch nie in den Berichten selbst auf. Minos war der Sohn des Zeus, dem Vater der Götter, und der Prinzessin Europa. Von der Stadt Knossos aus unterwarf er viele Ägäische Inseln. Weit und breit wurde er als gerechter Herrscher angesehen.
In der berühmtesten Geschichte um Minos (II.) weigerte er sich, einen Stier zu töten, den der Gott Poseidon schickte. Dieser bestrafte ihn damit, dass er Pasiphae, die Gemahlin des Minos, sich in das Tier verlieben ließ. Aus der widernatürlichen Verbindung ging der Minotauros hervor, ein Wesen, das halb Stier-, halb Menschengestalt besaß. Aus Rache für den Tod seines Sohnes Androgeos führte Minos Krieg gegen die Athener und forderte von ihnen einen Tribut. Er verlangte in regelmäßigen Abständen sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen, die dem Minotauros geopfert wurden. Erst durch Theseus wurde Athen von diesem Tribut befreit. Minos fand schließlich in Sizilien den Tod und wurde Richter über die Toten in der Unterwelt. Der Mythos von Minos hat wahrscheinlich eine historische Grundlage und spiegelt die Zeit wider, in der Kreta in der ägäischen Region eine Vormachtstellung einnahm und bestimmte griechische Städte den Königen von Knossos untergeben waren. (Minoische Kultur von 3000 vChr. bis etwa 13-1400 vChr., zeitgleich mit der helladischen Kultur) es ist also die spätminoische Zeit (Neupalastzeit 1700-1400 vChr.) anzunehmen.

BIOGRAPHIE: Minotauros, der Sohn von Minos II. Frau Pasiphane, wurde vom jungen Theseus getötet. Theseus und Herakles erlebten den Trojanischen Krieg (1194-1184 vChr.) nicht mehr, sind aber mit Teilnehmern verwandt. Ein Theseus soll laut Königsliste von 1234/3–1203/2 v. Chr. Attika regiert haben. Somit wäre Minos II. in der Nachpalastzeit zu suchen. Ein anderer Theseus so um 1600-1500 vChr. um die Zeit des Machtschwundes der Minoer und somit in Nähe von Minos I.

GEBURT: die zeitliche Einordnung seiner möglichen Geburt erweist sich als sehr schwierig, da eine ganze Epoche über mehrere Jahrhunderte seinen Namen trägt. Wenn von "Minos" die Rede ist, dann ist selten klar ob Opa oder (Ur?)Enkel gemeint wird. Eine Annäherung der zeitlichen Einordnung ließe sich nur über "Zeitgenossen" finden, deren Lebenszeit sich aus der Chronologie von Ereignissen besser bestimmen läßt. Selbst wenn die Mutter eines Minos, Europe (von Zeus verführt) erst 1280 in Tyros, Phönikien, geboren sei, gibt es Probleme auch mit Minos II., der nicht vor Geschlechtsreife seiner Mutter König gewesen sein kann!!?? (siehe Minos I.) Damit müssen die Informationen zu den möglichen Lebenszeiten der Mutter Europe eigentlich extrem fehlerhaft sein!?


Stier

Rinder. Stier und Kuh

Uralt ist die Verehrung des Rindes. Schon die indischen Veden aus dem 6. Jahrtausend vor nennen heilige Kühe. Der Name der uralten Stadt Ur (Uruk) in Mesopotamien kommt vom Auerochs Ur. Das sumerische Gilgamesch-Epos (3. Jahrtausend vor) nennt den �heiligen, stößigen Himmelsstier�.
Aus dem Leib des Ur-Rinds Geush Urvan, das der altiranische Mithra tötete, gingen alle Tiere und Pflanzen hervor. Sein Blut segnete die Menschheit.

Die alten Ägypter verehrten den Apisstier als Gottheit. Die Priesterschaft bestimmte einen Stier zu dessen Inkarnation und nach seinem Tod wurde er im Serapion bei Luxor einbalsamiert und mit Ehren bestattet.
Hathor wurde als Himmelskuh verehrt. Aus ihrem Euter entsprang die Milchstraße, ihr Körper ist das Firmament und täglich gebiert sie die Sonne Horus-Ra.

Die alte minoische Kultur auf Kreta kannte als Gottheit einen Stiergott. Einer Deutung des Minotaurus-Mythos zufolge hatte die tributpflichtige Stadt Athen diesem Stiergott Kinder oder Jungfrauen zu liefern, bis Theseus diese Praxis beendete.

Die Griechen selbst hatten in ihrem höchsten Olympier, dem Gott Zeus einen Göttervater, der gern in Gestalt eines Stieres zu den Menschen kam. So verführte er als Stier die schöne Europa.
Auch eine Priesterin der Hera, Io, wird von Zeus in eine Kuh verwandelt, damit der sich mit ihr in Gestalt eines Stieres paaren kann.

Der Stierkampf, noch heute auf der iberischen Halbinsel blutiges Volksvergnügen, kann als Überbleibsel alter Stierkulte aufgefasst werden. In Indien ist die Kuh noch heute heilig und darf nicht erschlagen werden.

Im silbernem Zeitalter begann der Mensch damit, den Stier vor den Pflug zu spannen. Die geänderte Umwelt erforderte nicht allein Behausungen, bei der erforderlich gewordenen Landwirtschaft zwang man erstmals den Stier ins Joch (OVID, Metamorphosen I,122-126).

Von der Verehrung bis zum hormonverseuchten BSE-Rind war es ein langer Abstieg.


100. Kirke ZAUBERIN

schickte Odysseus zur Befragung des Teiresias in den Hades und verkündete ihm weitere Schiksale.
Beider Sohn ist Telegonos

GEBURT: Kirke, lateinisch Circe (daher der Begriff bezirzen = bezaubern), in der griechischen Mythologie die Tochter des Sonnengottes Helios und der Meernymphe Perse (Perseis), die als mächtige Zauberin auf der Insel Aiaia an der Westküste Italiens lebte. Mit Hilfe ihrer Zauberkunst vermochte sie Menschen in Tiere zu verwandeln, wobei ihre Opfer jedoch den Verstand behielten und wussten, was mit ihnen geschehen war. Als der griechische Held Odysseus auf seiner Irrfahrt ihre Insel besuchte, verwandelte sie seine Gefährten in Schweine. Auf der Suche nach Hilfe für seine Männer begegnete Odysseus dem Gott Hermes, der ihm ein Kraut gab, welches ihm Schutz gegen Kirkes Zauberei bot. Er zwang sie, seinen Gefährten ihre eigene Gestalt zurückzugeben, und erstaunt darüber, dass jemand ihrem Zauber widerstehen konnte, verliebte sie sich in ihn. Odysseus und seine Gefährten verbrachten ein Jahr auf ihrer Insel. Als sie schließlich weiterfahren wollten, zeigte Kirke ihm den Weg in die Unterwelt; wo er dem Geist des weisen Sehers Teiresias Fragen über seine sichere Heimreise stellen konnte.
( Encarta(R) 99 Enzyklopädie.)

BIOGRAPHIE: Kirke (gr; lat. Circe) In der griechischen Mythologie eine Hexe und Zauberin, die auf der Insel Ääa lebte.
Sie ist Tochter des Helios und der Perse, einer Tochter des Okeanos, ihr Bruder ist Aites (HOMER, Odyssee, 10.135-139, HESIOD, Theogonie, 956ff.) ). Ihre Schwester ist Pasiphaë.
Die Nichte der Kirke ist Medea. (Theogonie, 961.)
Jeden, der ihre Insel besuchte, verwandelte Kirke in ein Tier.
Die Gefährten des Odysseus beispielsweise verwandelte sie in grunzende Schweine. Odysseus konnte sie aber zwingen, seinen Kameraden die menschliche Gestalt wiederzugeben. Er selbst war dank der Hilfe des Hermes gegen diesen Zauber gefeit.
Kirke und Odysseus waren für ein Jahr ein Paar. Kirke wurde aufgrund dieser Verbindung die Mutter von Agrios und Latinos.
Sie gebar auch den Telegonos. (Theogonie, 1014)
In einer anderen Geschichte verwandelt Kirke den Picus in einen Specht.
Das Wort bezirzen erinnert an die Fähigkeiten der Kirke. Vergleiche auch Kirche.
(http://www.sungaya.de/schwarz/griechen/kirke.htm)

Kirke oder Circe ist eine Zauberin der griechischen Mythologie.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Kirke)

Kirke, Gemälde von Edward Burne-JonesSie ist die Tochter des Sonnengottes Helios und der Okeanide Perse und die Schwester des Königs Aites von Kolchis und der Pasiphaë. Medea ist ihre Nichte.

Kirke lebt auf der mit Erlen bewachsenen Insel Aiaia ("Klagen") und sitzt dort an einem von den Göttern geschaffenen Webstuhl. Alle Besucher der Insel verwandelt sie in Tiere, so dass darauf u.a. Löwen und Wölfe wohnen, die die Ankömmlinge allerdings umschmeicheln - und damit selbst schon einen Hinweis auf die Gefährlichkeit der Verführungskünste Kirkes geben.

In der Odyssee - im Werk selbst wird sie von Homer als theá, also als Göttin, bezeichnet - wird im 10. Gesang von ihrer Beziehung zu Odysseus erzählt. Der Held "landet" auf seiner Irrfahrt bei ihr, und sie verzaubert seine Gefährten mit Ausnahme des Eurylochos, der die Gefahr ahnt, in Schweine und hält den Helden selbst auf der Insel gefangen, vermutlich, weil sie nicht nur eine große Zauberin, sondern auch bezaubernd ist. Um gegen ihre Kunst gefeit zu sein, erhält Odysseus von Hermes das Kraut Moly und den Hinweis, Kirke schwören zu lassen, ihm nichts anzutun. Odysseus bleibt ein Jahr bei Kirke und erhält vor seiner Weiterreise von ihr wichtige Unterstützung für seine Heimkehr, indem sie ihm den Weg ins Reich des Hades weist, wo er die Toten befragen kann. Ebenso zeigt sie ihm die Möglichkeit auf, wie er dem Gesang der Sirenen unbeschadet entkommen kann.

Nach einer anderen Erzählung der Italiker wird sie durch Odysseus die Mutter dreier Söhne: des Telegonos, des Agrios und des Latinus - wobei manche allerdings meinen, dass Latinus der Sohn der Kalypso und nicht der der Kirke war. Als Telegonos erwachsen war, schickte Kirke ihn, Odysseus zu suchen, der zu dieser Zeit schon nach Ithaka zurückgekehrt war. Bei seiner Ankunft begann Telegonos damit, die Insel zu plündern, in der Annahme, dass es sich um Kerkyra (Korfu) handele. Odysseus und Telemachos, verteidigten ihre Stadt, wobei Telegonos unglücklicherweise seinen Vater mit dem Dorn eines Stachelrochen tötete. Er brachte den Körper nach Aiaia zurück und nahm Penelope, Odysseus Witwe, und Telemachos mit sich. Kirke machte sie unsterblich und heiratete Telemachos, während Telegonos Penelope zur Frau nahm, durch die er der Vater des Italus wurde.

Diese Geschichte wird in der Telegonie erzählt, einem frühgriechischen Epos, das lediglich in einer Zusammenfassung erhalten geblieben ist. Das Epos ist eine Fortsetzung der Odyssee und Eugamon (oder Eugammon) von Kyrene gewidmet. Varianten der Geschichte sind bei späteren Dichtern zu finden: als Tragödie Odysseus Akanthoplex von Sophokles (die ebenfalls verloren ist), in der Odysseus durch ein Orakel erfährt, dass er dazu verdammt sei, von seinem Sohn getötet zu werden. Er nimmt an, Telemachos sei gemeint, den er sofort auf eine nahegelegene Insel verbannt. Als Telegonos nach Ithaka kommt und sich Odysseus Haus nähert, erlauben ihm die Wachen nicht, seinen Vater zu sehen; Odysseus kommt zu dem entstehenden Tumult hinzu, denkt Telemachos komme, und greift an. In folgenden Kampf wird er von Telegonos getötet.

Auch die Argonauten landen auf ihrer Rückkehr von der Eroberung des goldenen Vlieses an Kirkes Insel. Es wird aber auch erzählt, dass nur Iason und Medea auf Geheiß des Zeus zu Kirke gingen, um sich für den Mord an Apsyrtos von ihrer Blutschuld reinigen zu lassen. Dies tat Kirke nur widerwillig und jagte sie dann davon. Den Picus, der ihre Liebe verschmäht, verwandelt sie laut Ovids "Metamorphosen" (XIV,6) in einen Specht, und die Skylla erhält ihre monströse Gestalt, weil Glaukos Kirkes Hilfe zu ihrer Eroberung sucht, diese sich aber selbst in ihn verliebt, so dass sie sich ihrer Rivalin entledigen "muss".

Vom Wort Circe leitet sich der Begriff, jemanden "bezirzen" - also bezaubern, charmant umgarnen, einwickeln - ab. Kirkes Insel selbst trägt heute den Namen Lussin und liegt an der Mündung des Po ins Mittelmeer.
Aiaia - aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aiaia - "Klagen" - heißt in der griechischen Mythologie die mit Erlen bewachsene Insel, auf der die Zauberin Kirke zusammen mit jenen Tieren lebt, in die sie fast alle Besucher verwandelt.

Dass auch die üblicherweise wilden Tiere wie Löwen und Wölfe die Ankömmlinge hier nicht angreifen, mag ein Hinweis auf die bis ins Absurde "gebändigte" Sexualität ihrer Besucher sein - aber die Erzählungen der griechischen Mythologie tiefenpsychologisch deuten zu wollen, ist oft ein zu schwieriges Unterfangen.

Früher soll die Insel im Besitz des Chryses, dem "Goldenen", dem Vater von Minyas und Ahnen von Phrixos gewesen sein. Heute trägt sie den Namen Lussin oder Losinj und liegt gegenüber der Mündung des Po ins Mittelmeer in Kroatien in der Gruppe der Dalmatischen Inseln.
- Das widerspricht aber etwas der Odyssey, wo diese Insel auf der Westseite Italiens gelegen haben soll, nördlich von Skylla und Karyptis (der Meerenge von Medina).

LEBENSZEIT: als eine göttlich geborene gehörte sie zu den Unsterblichen, weshalb es dann nich verwundern sollte, das sie vielen Helden als schöne Frau begegnen konnte. Selbst noch Odysseus Sohn Telemachos lies sich auf ihre Reize ein.


Odyseus HELDEN König von Ithaka

Nachfahre des Aktion, Autonone, Kadmos, Laërtes.
Odysseus ( lat. Ulixes oder Ulysses, etruskisch Uthuce) ist jener Held der griechischen Mythologie, dessen Taten von Homer bereits in der Ilias, dessen Reisen und Irrfahrten vor allem aber in seiner Odyssee geschildert werden. Er ist der Sohn des Laërtes (in weniger verbreiteten Versionen des Sisyphos) und der Antikleia. Mit seiner Gemahlin, der spartanischen Königstochter Penelope, hat er einen Sohn namens Telemach.

Als Herrscher der Insel Ithaka war Odysseus einer der bekanntesten griechischen Helden im Trojanischen Krieg. Er war tatkräftig wie viele der Helden vor Troja, berühmt aber für seine listigen Ideen. (Auf das Trojanische Pferd brachte ihn dabei eine Aussage des gefolterten trojanischen Sehers Helenos.) Die Göttin Pallas Athene war ihm sehr wohlgesonnen.

Die Gefährten des Odysseus rauben die Rinder des Helios
Nach dem Sieg über Troja, nach zehnjährigem Krieg, begab er sich auf eine weitere zehn Jahre andauernde Heimreise, die Homer in dem Epos "Die Odyssee" beschrieb. Während der Reise hatten Odysseus und seine Mannschaft zahlreiche Abenteuer zu bestehen und Unglücksschläge zu erleiden. Für einige waren sie selbst verantwortlich, andere hatten sie der Feindseligkeit namentlich des Gottes Poseidon zu verdanken. Indem sie den Zyklopen Polyphem blendeten, erzürnten sie dessen Vater Poseidon, der ihnen über Jahre hinweg Schwierigkeiten bereitete. Ein Jahr verbrachte Odysseus bei der Zauberin Kirke, sieben Jahre bei der Nymphe Kalypso. Er verlor alle seine Gefährten. Dank der Hilfe der Athene kam Odysseus endlich allein nach Hause, fand aber seine Frau Penelope von Freiern bedrängt vor. Als Bettler verkleidet, wurde er zunächst nur von seinem sterbenden Hund Argos erkannt, fand sodann heraus, dass Penelope ihm treu geblieben war, tötete dann zusammen mit Telemach die Freier und hängte zwölf untreue Mägde quer über den Hof an einem Seil auf. Dies führte zu einem letzten Kampf gegen die Familien der getöteten Männer, Athene stellte jedoch den Frieden wieder her.

Seine Abenteuer wurden in der Literatur und Bildenden Kunst immer wieder aufgenommen und paraphrasiert; im 20. Jahrhundert zumal im �Ulysses� von James Joyce. 1997 wurde die Geschichte des Odysseus unter dem Titel �Die Abenteuer des Odysseus� verfilmt.

Heimkehr: am 16. April 1178 VChr. gab es eine Sonnenfinsternis. der Tag an dem sich die Sonne verdunkelte.

Datierungsansätze:

Plutarch und Heraklit interpretierten eine Passage über Odysseus’ Heimkehr im 20. Buch von Homers Odyssee („Die Prophezeiung des Theoklymenos“)[4] als eine poetische Umschreibung einer Sonnenfinsternis in der Region der ionischen Inseln, ein Ereignis, das dort nur etwa alle 360 Jahre auftritt. Die Theorie einer Sonnenfinsternis war lange bekannt gewesen, wurde ursprünglich jedoch skeptisch aufgenommen. Odysseus’ Rückkehr war bereits von Carl Schoch und Paul Neugebauer (1926) auf den bekannten Tag der ägäischen Sonnenfinsternis am 16. April 1178 v. Chr. datiert worden.[5] Da generell angenommen wurde, dass die antike griechische Astronomie sich erst nach der Niederschrift der Odyssee entwickelte, blieb dieser Datierungsansatz meist unbeachtet.[6]

Die Biophysiker Baikouzis und Magnasco (2008)[7] wählten als alternativen Ansatz einen Verzicht auf die unsichere Theorie der Sonnenfinsternis und analysierten die letzten Etappen von Odysseus’ Reise auf weitere Erwähnungen astronomischer Beobachtungen wie seltener Konstellationen von Sternbildern und Planeten. Sie kamen zu dem Schluss, dass am Tag von Odysseus’ Rückkehr nach Ithaka Neumond war, Venus vor Sonnenaufgang am Firmament stand und die Plejaden sowie das Sternbild Bootes am Abend gleichzeitig sichtbar waren. Daraufhin durchsuchten sie einen 135-jährigen Zeitraum (1250 bis 1115 v. Chr.) nach dieser homerischen Himmelskonstellation und berechneten 15 mögliche Tage für Odysseus’ Rückkehr nach Ithaka. Basierend auf ihrer These, dass in Homers Beschreibung des Gottes Hermes, der gen Westen nach Ogygia flog, der Planet Merkur über dem westlichen Horizont chiffriert war, legten die Biophysiker unabhängig von der früheren Untersuchung Odysseus’ Rückkehr ebenfalls ins Frühjahr 1178 v. Chr., was die spezifischere Datierung auf den 16. April 1178 v. Chr. unterstützt.[8] [9] Ob Odysseus’ Rückkehr tatsächlich an diesem Tag stattfand oder ob die Autoren der Odyssee lediglich seine Rückkehr mit einem bekannten Himmelsereignis in Verbindung brachten, ist ungeklärt.

Lokalisierungen: der Odyssee
Seit Heinrich Schliemanns Ausgrabungen in Troja ist erwiesen, dass die Ilias einen realen Hintergrund hatte. Alle Versuche, auch der Odyssee reale Schauplätze zuzuweisen, bleiben dagegen umstritten, da ihr Stoff über weite Passagen märchenhafte Züge trägt. Aus diesem Grund hat sich schon im 3. Jahrhundert v. Chr. der Geograph Eratosthenes über Versuche einer exakten Lokalisierung einzelner Schauplätze lustig gemacht. Andere Gelehrte, wie Herodot, haben es dennoch versucht. Außer bei wenigen Textstellen, in denen der Dichter tatsächlich existierende Landschaften und Orte nennt - zum Beispiel Thrakien, Kap Malea, Kythera, Ithaka - blieben solche Versuche aber stets Spekulation.

So wurde schon in der Antike die Tunesien vorgelagerte Insel Djerba mit dem Land der Lotosesser identifiziert. Sizilien sollte sowohl die Heimat der Kyklopen als auch die Insel Thrinakia des Sonnengottes Helios gewesen sein. Ustica, eine Insel nördlich Siziliens, wurde dem Windgott Aiolos zugeordnet. Die Seeungeheuer Skylla und Charybdis hätten demnach an der Meerenge von Messina und die Laistrygonen an der Südspitze Korsikas gehaust. In der maltesischen Insel Gozo wollten manche Gelehrte das Ogygia der Nymphe Kalypso erkennen. Ein Vorgebirge bei Neapel trägt bis heute den Namen Kap Circeo, aber welche der vorgelagerten Inseln diejenige der Zauberin Kirke gewesen sein soll, ist ebenso umstritten wie alles andere. Wahrscheinlich verlegte der Dichter die Reise des Odysseus ganz einfach in seine eigene Gegenwart und schilderte sie als eine Umschiffung Süditaliens, das zu seiner Lebenszeit gerade von griechischen Kolonisten besiedelt wurde.


Telemachos MENSCHEN König von Ithaka

heiratete später Nausikaa oder Nestors Tochter Polykaste oder ging nach Vaters Tod mit zu Kirke,
heiratete diese und beider Sohn ist Latinos. (Gemälde von Tiepolo)
Mythische Lebensgeschichte
Er war bei der Abreise des Vaters zum Trojanischen Krieg noch ein Kind. Herangewachsen, erhielt er von Athene den Rat, bei Nestor in Pylos und Menelaos in Sparta Erkundigungen über den Vater einzuziehen; am letzteren Ort erfuhr er, dass derselbe noch lebe. Nach Hause zurückgekehrt, traf er bei dem Sauhirten Eumäos seinen von Pallas Athene in einen Bettler verwandelten Vater. Dieser gab sich ihm zu erkennen, und Telemach stand hierauf dem Vater bei der Tötung der Freier bei.

Seine spätere Geschichte wird verschieden erzählt (vgl. Telegonos).


101. Persiphae MONDGÖTTIN

Pasiphaë

(griech. �die allen Leuchtende�) Eine griechische Mondgöttin, Tochter des Helios und der Perse. Sie ist Schwester der Kirke. Ihr Gatte ist der König von Kreta, Minos. Mit ihm ist sie Mutter von sieben Kindern, darunter Kreteos, Ariadne und Phaidra.

Minos erbat von Poseidon, ihm einen Stier zu als Zeichen seiner Königswürde zu senden, den er ihm anschließend opfern wollte. Als er das Tier sah, brachte er es aber nicht übers Herz, es zu töten. Darüber erbost verzauberte Poseidon des Königs Gattin Pasiphaë, die fortan in den Stier verliebt war. Sie ließ sich von Daidalos in eine Kuh verkleiden, paarte sich mit dem Stier und gebar den Minotauros, ein Ungeheuer aus Mensch und Stier.

LEBENSZEIT: Die Lebenszeit von Pasiphae und Minos ist schwer zu bestimmen. Historisch gesehen müßten sie in minoischer Zeit über Kreta geherrsch haben. So um 1500 vChr. Die Minoische Vorherrschaft über Griechenland endete etwa 1430 vChr und wurde von der mykenischen abgelöst. Dazu würde die Legende von Theseus und Minotaurus passen. Jedoch wird Theseus durch die Mythische Genealogie näher an den Trojanischen Krieg herangerückt, weil seine Kinder daran teilnahmen. Dadurch aber ins 13. Jhdt. vChr.


König Minos I. GÖTTERSOHN

ALLGEMEIN: Die Person, die einer ganzem Epoche (Beginn sei um 1600 v.Chr.) den Namen gab, ist eigentlich schwer zu fassen, weil die Legenden oft mehrere Personen vermischen. Dadurch wird unklar ob Minos nun ein Name oder ein Titel sein könnte! Den Minos wird nachgesagt eine Thalassokratie (Seeherrschaft) ausgeübt zu haben. Die Minoische Kultur wird der Bronzezeit zugeordnet. Aber die Bronzezeit beginnt in unterschiedlichen Regionen zu unterschiedlichen Zeiten. Als Bronzezeit wird die Kenntnis der Legierung von 90% Kupfer mit 10% Zinn bezeichnet. In Palestina beginnt diese Zeit schon um 3300 v.Chr. in Europa rund tausend Jahre später um 2200 v.Chr. Dazu kommt das nächste Problem: die Mutter Minos I., Europe, dürfte erst um 1380 v.Chr. in Tyros, Phönikien geboren sein. Somit ist widersprüchlich oder schwer vorstellbar, das ihr Sohn Minos mehr als 200 Johre vor der Geburt seiner Mütter König gewesen sein könne!? Die Befölkerung dieser Zeit sprach noch kein Griechisch, das brachten erst die Mykener um 1100 v.Chr. mit.

BIOGRAPHIE: Minos, in der griechischen Mythologie legendärer König von Kreta. Einige Autoren aus alter Zeit erwähnen mehrere Könige mit diesem Namen, insbesondere Minos den Älteren und seinen Enkel Minos den Jüngeren. Diese Unterscheidung tauchte jedoch nie in den Berichten selbst auf. Minos war der Sohn des Zeus, dem Vater der Götter, und der Prinzessin Europa. Von der Stadt Knossos aus unterwarf er viele Ägäische Inseln. Weit und breit wurde er als gerechter Herrscher angesehen.

BIOGRAPHIE: In der berühmtesten Geschichte um Minos (II.) weigerte er sich, einen Stier zu töten, den der Gott Poseidon schickte. Dieser bestrafte ihn damit, dass er Pasiphae, die Gemahlin des Minos, sich in das Tier verlieben ließ. Aus der widernatürlichen Verbindung ging der Minotauros hervor, ein Wesen, das halb Stier-, halb Menschengestalt besaß. Aus Rache für den Tod seines Sohnes Androgeos führte Minos Krieg gegen die Athener und forderte von ihnen einen Tribut. Er verlangte in regelmäßigen Abständen sieben Jünglinge und sieben Jungfrauen, die dem Minotauros geopfert wurden. Erst durch Theseus wurde Athen von diesem Tribut befreit. Minos fand schließlich in Sizilien den Tod und wurde Richter über die Toten in der Unterwelt. Der Mythos von Minos hat wahrscheinlich eine historische Grundlage und spiegelt die Zeit wider, in der Kreta in der ägäischen Region eine Vormachtstellung einnahm und bestimmte griechische Städte den Königen von Knossos untergeben waren.

BIOGRAPHIE: Minotauros, der Sohn von Minos II. Frau Pasiphane, wurde vom jungen Theseus getötet. Theseus und Herakles erlebten den Trojanischen Krieg (1194-1184 vChr.) nicht mehr, sind aber mit Teilnehmern verwandt. Ein Theseus soll laut Königsliste von 1234/3–1203/2 v. Chr. Attika regiert haben. Somit wäre Minos II. in der Nachpalastzeit zu suchen. Ein anderer Theseus so um 1600-1500 vChr. um die Zeit des Machtschwundes der Minoer und somit in Nähe von Minos I.

BIOGRAPHIE: ---[302] Minos, nach Homer Sohn des Zeus u. der Europa, Bruder des Rhadamanthys, Vater des Deukalion u. der Ariadne, ist der alte mythische König von Kreta, auf dessen Person die Kretischen Sagen vor dem Trojanischen Kriege übertragen wurden; er ist der Sonnenheld von Kreta, verwandt mit dem phönicischen Herakles Melkart. Die spätere Zeit vertheilte die von M. handelnden Sagen auf zwei Personen dieses Namens u. nahm einen M. I., Sohn des Zeus u. der Europa, welcher von dem Gemahl der Europa Asterios adoptirt wurde, u. einen M. II. an, Enkel von M. I. u. Sohn des[303] Lykastes u. der Ida, welcher mit seiner Gemahlin Pasiphae, einer Tochter des Helios u. der Perseis u. Mondgöttin, die Akallis, Xenodike, Ariadne, Phädra u. den Katreus, Deukalion, Glaukos u. Androgeos gezeugt hatte. Als Nachfolger seines Adoptivvaters Asterios herrschte M. in Knossos über die Insel Kreta u. die die umliegenden Inseln bewohnenden Karier in neunjährigen Perioden, ging als Vertrauter des Zeus alle neun Jahre in eine heilige Höhle, um dort mit seinem Vater Zeus Umgang zu pflegen u. Gesetze für seine Unterthanen von ihm zu empfangen; diese Gesetze (Minoische Gesetzgebung, s.u. Kreta, a. Geogr.) galten in Griechenland als die ältesten. Bei seiner Wahl zum König opferte M. seinem Vater Zeus am Meere u. bat dabei zu Poseidon, ihm den Opferstier aus dem Meere zu senden; da erhob sich aus dem Meere ein schneeweißer Stier, welchen M. aber nicht opferte, sondern seiner Heerde einverleibte. Über diesen Mißbrauch seiner Gabe erzürnt flößte Poseidon der Gemahlin des Minos eine widernatürliche Liebe zu dem Stiere ein, deren Frucht der Minotaurus ist. In anderen Kretischen Sagen erscheint M. als Jäger, welcher in den Bergen u. Wäldern Kretas das Wild u. die Nymphen jagt, auch zur Diktynna u. Prokris in Liebe entbrannte, weshalb Pasiphae ihn aus Eifersucht verzaubert, so daß seine Liebe allen Frauen zum Verderben gereicht, bis Prokris ihn durch einen Gegenzauber heilt. Als sein Sohn Androgeos von dem attischen Könige Ägeus gegen den Marathonischen Stier geschickt u. von diesem getödtet worden war, überzog M. Attika mit Krieg, eroberte Megara, dann Athen, welches sich durch einen alle acht Jahre(?) zu entrichtenden Tribut von sieben Jünglingen u. sieben Jungfrauen löste, die dem Minotauros vorgeworfen wurden, bis Theseus Athen davon befreite, den Minotauros tödtete u. die Ariadne entführte. Als M. den aus dem Labyrinth entflohenen Dädalus (s.d.) verfolgte u. ihn beim Könige Kokalos in Kamikos auf Sicilien traf, erstickte ihn Kokalos in einem warmen Bade; seine Begleiter errichteten ihm bei Agrigent ein Grabmal, mit welchem ein Heiligthum der Aphrodite verbunden war. Nach späterer Sage wurde M. mit Rhadamanthys u. Aiakos Todtenrichter in der Unterwelt.
Quelle: Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 302-303.
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Kategorien: Lexikalischer Artikel

BIOGRAPHIE: ---Im Bemühen sein Land mächtig und furchtbar zu machen; zu dem Ende mußten sie öfters gemeinschaftliche Mahlzeiten halten und sich anhaltend in den Waffen üben. Um seinen Gesetzen Eingang zu verschaffen, gab er vor, daß er sie vom Jupiter erhalte; daher begab er sich auch alle 9 Jahr in eine Höhle am Berge Ida, wo er sich eine Zeit lang aufhielt und dann immer mit neuen Gesetzen zurückkam. – Die Fabel hat die Geschichte dieses Königs mit mancherlei Zusätzen bereichert; nach ihr war er ein Sohn Jupiters und der Europa. Nach seinem Tode wurde Minos – zugleich mit Aeakus und Rhadamanthus – Richter über die Unterwelt. Aeakus sprach das Urtheil über die Ankömmlinge aus Europa, Rhadamanthus über die aus Asien und Afrika; über beide war Minos gesetzt, welcher die Endurtheile fällte. Alle drei saßen unweit des Eingangs des Schattenreichs am Throne des Pluto, unter dem die ganze Unterwelt stand; und zur Ausübung ihrer Urteile brauchten sie gewöhnlich die Furien. –
2) Minos, des vorigen Enkel. Seine Gemahlin, welche Pasiphae hieß, kränkte ihn durch Untreue, und gebar – als Folge eines verbotenen Umgangs – das Ungeheuer Minotaur, welches Minos in das bekannte Labyrinth einsperren ließ. Da Minos durch die Ermordung seines Sohns, Androgens, von den Atheniensern beleidigt worden war, so nöthigte er sie, jährlich 7 edle Jünglinge und eben so viele Jungfrauen nach Kreta zu schikken, wo sie von dem Minotaur getödtet wurden. Unter diesen Atheniensischen Jünglingen befand sich auch einmahl Theseus, welcher der schönen Tochter des Minos, Ariadne, gefiel und mir Hülfe derselben das Ungeheuer erlegte.
Quelle: Brockhaus Conversations-Lexikon Bd. 3. Amsterdam 1809, S. 138-139.
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Kategorien: Lexikalischer Artikel


GEBURT: die zeitliche Einordnung seiner möglichen Geburt erweist sich als sehr schwierig, da eine ganze Epoche über mehrere Jahrhunderte seinen Namen trägt. Wenn von "Minos" die Rede ist, dann ist selten klar ob Opa oder (Ur?)Enkel gemeint wird, oder ob es eine Rangbezeichnung wie Pharao sein könnte. Eine Annäherung der zeitlichen Einordnung ließe sich nur über "Zeitgenossen" finden, deren Lebenszeit sich aus der Chronologie von Ereignissen besser bestimmen läßt. Die Brüder seiner Mutter Europe lokalisieren sich nach den Genealogien im 14. Jhdt. vChr. Das läge in der "Dritten Palastzeit" Kretas. Zeitgenosse wäre Echnaton Amenophis. Und * Theseus (Regierungszeit 1234/3 - 1203/2 v. Chr.) soll den Minotaurus getötet haben. Das wäre noch später in der Nachpalastzeit.

EHESCHLIESSUNG: Minos I. wird kaum die gleiche Frau gehabt haben, wie sein Enkel Minos II. Da die Mythologie die beiden Männer manchmal verwechselt kommt es auch zu einer falschen Zuordnung der Ehefrauen.